Die SWK Netze GmbH hat im Rahmen ihres Projekts „Netzmonitoring im Gasniederdrucknetz“ kontinuierliche Druckmessungen an fünfzehn neuralgischen Punkten durchgeführt. Ziel war es, das Rohrnetzprogramm präzise zu kalibrieren und dabei Tief- und Rohrbauarbeiten auf ein Minimum zu reduzieren.
Um aufwendige Bauarbeiten zu vermeiden, wurde der Druck an bereits vorhandenen Lüftungsarmaturen gemessen. Die Messtechnik wurde in verriegelbaren Straßenkappen nach DIN3583 Größe 3 installiert, wodurch eine einfache und kosteneffiziente Implementierung möglich war.
Für die Druckmessung wurde der Prozesswächter LS-42 der Firma AIRVALVE eingesetzt. Dieses Gerät verfügt über eine integrierte Hochleistungsantenne, die selbst in Schachtbauwerken eine störungsfreie Signalübertragung gewährleistet. Der Prozesswächter arbeitet unabhängig von Strom- und Telefonanschluss dank einer leistungsstarken, wechselbaren Batterie mit einer Lebensdauer von über zehn Jahren.
Die Druckmessung erfolgt mittels des Drucktransmitters ATM/N von STS.
Die gesamte Messeinrichtung wurde in Straßenkappen installiert. Dabei wurde der Stopfen des Entlüftungssteigrohres durch ein Reduzierstück ersetzt, über das ein Edelstahl-Kugelhahn zur Absperrung des Messanschlusses integriert wurde. Ein Minimess-Anschluss ermöglicht die Kalibrierung des Drucksensors, der über eine Druckausgleich-Verteilerdose mit dem Prozesswächter verbunden ist.
Diese Lösung ermöglicht eine langfristige, zuverlässige und wartungsarme Überwachung des Gasniederdrucknetzes, ohne dass umfangreiche Bauarbeiten erforderlich sind.