Druckspitzen entstehen durch abrupte Änderungen des Volumenstroms – etwa beim plötzlichen Schließen von Ventilen oder dem schnellen Stoppen von Pumpen. Dabei bildet sich eine Druckwelle, die sich mit hoher Geschwindigkeit durch das Medium bewegt. In geschlossenen Systemen können diese Wellen reflektiert werden und zu kurzzeitigen Druckanstiegen weit über dem Betriebsdruck führen.
Drucksensoren sind meist für einen bestimmten Betriebsdruck sowie definierte Überdruckgrenzen ausgelegt. Kurzzeitige Überschreitungen – sogenannte „Pressure Spikes“ – können zwei Szenarien zur Folge haben:
Wird die maximale Druckbelastung überschritten, kann die Sensormembran reißen oder das interne Messelement zerstört werden. Der Ausfall ist sofort erkennbar.
Bei geringerer, aber wiederholter Überlastung verformt sich die Membran dauerhaft. Der Sensor funktioniert weiter, liefert aber ungenaue Werte – was unbemerkt zu Fehlsteuerungen und Qualitätsproblemen führen kann.
Je nach Systemdesign und Anwendung lassen sich verschiedene Schutzmaßnahmen ergreifen, um Druckspitzen zu vermeiden oder deren Auswirkungen zu begrenzen.
Druckspitzen sind in hydraulischen Anwendungen keine Seltenheit – aber auch kein Schicksal. Durch geeignete Maßnahmen in der Systemauslegung und dem gezielten Einsatz robuster oder geschützter Sensoren lassen sich Schäden effektiv vermeiden. Besonders in sicherheitskritischen oder hochautomatisierten Anlagen lohnt sich die präventive Analyse und Optimierung der Druckverhältnisse.
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