In sensiblen Bereichen wie der Lebensmittel- und Pharmaindustrie muss Druckmessung höchsten hygienischen Standards genügen. Was bei Bauweise, Material und Reinigungsfähigkeit zu beachten ist – und wie modulare Systeme von STS hier punkten.
In der Lebensmittel-, Pharma- und Biotechindustrie spielt Hygiene eine zentrale Rolle. Druckmessumformer müssen hier nicht nur präzise messen, sondern auch so gebaut sein, dass sie keine Keimnester bilden und sich leicht reinigen lassen. Zudem müssen sie den Vorschriften der EHEDG (Europa) bzw. der FDA (USA) entsprechen.
Toträume, Spalten und scharfe Kanten bieten Keimen Angriffsfläche – darum werden hygienische Drucktransmitter möglichst glatt und ohne tote Zonen konstruiert. Besonders wichtig ist dabei auch der Anschluss: Clamp-, Milchrohr- oder DIN-Flansche ermöglichen schnelle und hygienische Demontage. Schraubgewinde sind dagegen tabu.
Alle medienberührenden Komponenten – Membran, Gehäuse, Dichtungen – müssen korrosionsbeständig und glatt sein. Je geringer die Oberflächenrauheit, desto geringer das Risiko der Keimbesiedlung. STS setzt hier z. B. auf Edelstahl 1.4404 (V4A) mit einer Oberflächenrauheit von ≤ 0,4 μm.
Auch Dichtungen müssen chemisch wie thermisch beständig sein. Bei STS kommt Viton® zum Einsatz – ein Fluorelastomer, das auch unter hohen Temperaturen stabil bleibt. Zusätzlich darf die eingesetzte Übertragungsflüssigkeit keine Gefahr für das Medium darstellen – Silikonöl ist daher tabu. Stattdessen werden von Behörden zugelassene Medien verwendet.
Hygienegerechte Drucktransmitter müssen Cleaning in Place (CIP) und Sterilisation in Place (SIP) standhalten – also Reinigung mit Laugen, Säuren, Desinfektionsmitteln und Dampf bei 140 °C, ohne Demontage.
Manche Anwendungen erfordern zusätzlich:
Jeder hygienische Prozess hat eigene Anforderungen – sei es bei Reinigung, Temperatur, Anschluss oder Material. STS setzt deshalb auf ein modulares System: Drucktransmitter werden so konfiguriert, dass sie exakt zur Anwendung passen – schnell, sicher und normgerecht.